Annalena Baerbock will Benzinpreise erhöhen – dabei stehen die gerade auf Zweijahreshoch
Nach Robert Habeck hat sich nun auch die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für höhere Benzinpreise ausgesprochen. Dabei stehen die gerade auf Zweijahreshoch.
Berlin – Eines kann man den Grünen nicht (mehr) vorwerfen: Dass sie den Wählern die Entbehrungen verschweigen, mit denen sie im Falle einer Kanzlerschaft das Klima retten wollen. Nach anfänglich eher schwammigem Wohlfühl-Forderungen werden sie nun erstaunlich konkret. Der Entwurf für das Wahlprogramm hat ja in Sachen Auto und Mobilität schon ein wenig vorgelegt, etwa mit der Forderung nach einem Tempolimit von 130 km/h. Nun aber geht’s an den Geldbeutel – der Autofahrer. (JP Kraemer: Wut auf Grüne und Baerbock – „Sch*, die auf uns zukommt“)
Annalena Baerbock will Spritpreise erhöhen – kostet sie das die Wahl?
Und zwar dort, wo es ihnen besonders wehtut: an der Tankstelle. Den Ball ins Spiel gebracht hat Co-Vorsitzender Robert Habeck in der ZDF-Talkshow „maybrit illner“, wo er sich auf „sieben, acht Cent“ bezog, die sich Sprit zum Jahresbeginn aufgrund der CO2-Besteuerung verteuert habe: „Noch mal das Doppelte“ müsse draufkommen, fand Habeck. Genau das bestätigte jetzt Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock bei „Bild Live“: „Ja, wir sagen, dass das schrittweise weiter angehoben werden muss auf die 16 Cent, die Robert Habeck erwähnt hat“, sekundierte sie ihrem Vorstandskollegen. (Deutsche Autoindustrie befürchtet Verbrenner-Aus 2025: „Arbeitslosigkeit, wie wir sie noch nie gehabt haben“)

Annalena Baerbock will Spritpreise erhöhen – Sprit ist sowieso gerade teuer
Autofahrer, die noch nicht elektrisch unterwegs sind, dürfte das wenig amüsieren. Schließlich markiert der Kraftstoff-Preis derzeit ohnehin einen Zweijahres-Rekord. Allerdings zählten diejenigen, die nach der Grünen-Ankündigung am lautesten protestierten, wohl auch vorher nicht zu den glühenden Baerbock-Verehrern. Andererseits gibt es auch unter den Fahrern spritfressender SUV Grünen-Wähler und -Sympathisanten. Ob sie es nach den ehrlichen Aussagen von Habeck und Baerbock noch sind, wird die Bundestagswahl im September zeigen.
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