Zorn auf Radarfallen in Toronto: Nach einer Ankündigung der Stadt zahlreiche Blitzer demoliert
Sie werden umgekippt und mit Graffiti besprüht: Nach einer Ankündigung der Stadt Toronto wurden zahlreiche Blitzer Ziel von Vandalismus-Attacken.
Beim Thema Radarfalle kochen schnell die Gemüter hoch: Wohl jeder, der geblitzt wird, ärgert sich. So mancher versucht einen Strafzettel zu vermeiden, indem er Blitzer-Apps nutzt, obwohl das verboten ist. Und es gibt auch Menschen, die einen regelrechten Hass auf Blitzer entwickeln – und den bekommen dann die Geräte zu spüren. So werden Radarfallen mit Graffiti besprüht, um sie außer Gefecht zu setzen. Teils werden die Blitzer sogar angezündet oder in die Luft gesprengt. Besonders zornig auf Radarfallen sind einige Menschen aktuell ganz offensichtlich in der kanadischen Millionenstadt Toronto.
Zorn auf Radarfallen: Nach einer Ankündigung der Stadt Toronto zahlreiche Blitzer demoliert
Denn dort hatte der Bürgermeister Anfang Februar verkündet, 25 neue Radarkameras installieren zu wollen. Insgesamt sollen dann 75 Kameras im Einsatz sein, um die Sicherheit auf den Straßen der Stadt zu erhöhen. Doch so wie es aussieht, sind einige mit der Überwachung nicht wirklich einverstanden. Einem Bericht von blogTO zufolge, kam es in der letzten Zeit zu zahlreichen Attacken auf Geschwindigkeitskameras.
Vandalen attackieren Blitzer in Toronto – „Welcher Loser demoliert eine Radarfalle vor einer Schule?“
Wie es in dem Beitrag heißt, seien Radargeräte mit Farbe besprüht, umgekippt oder anderweitig beschädigt worden. Vor allem das Umwerfen sei gar nicht so einfach, da die Geräte mehrere Hundert Pfund wiegen würden. Natürlich findet längst nicht jeder Bürger die Vandalismus-Aktionen gut – zumal auch Blitzer außer Gefecht gesetzt wurden, die Raser in der Nähe von Schulen ausbremsen sollen, wie ein Tweet zeigt „Welcher Loser demoliert eine Radarfalle vor einer Schule?“, fragt der Poster rhetorisch. „Deine Geschwindigkeitsübertretung sollte nicht die Sicherheit gefährden.“
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Attacken auf Blitzer in Toronto – Stadt betreibt große Bemühungen um Verkehrssicherheit
In Toronto gibt es große Bemühungen um die Verkehrssicherheit. So wurden der Stadt zufolge allein im Jahr 2022 rund 200 Bremsschwellen installiert, die Temposünder zum Langsamfahren zwingen sollen – und auch noch zahlreiche andere Maßnahmen ergriffen. In Deutschland wird laut einer Studie übrigens besonders viel in Hamburg geblitzt, die geringste Kontrolldichte gibt es in Magdeburg. Viele Autofahrer treten auch panisch auf die Bremse, wenn sie eine blaue Säule erblicken – doch dabei handelt es sich gar nicht um Blitzer: die Säulen sind für die Kontrolle der Maut zuständig.