ADAC zieht Bilanz: Die häufigste Pannenursache wie schon in den Vorjahren
Im Jahr 2022 waren die Pannenhelfer des ADAC täglich im Schnitt 9.352 Mal im Einsatz. Vor allem ein Auto-Bauteil machte Probleme.
Meistens passiert es genau dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann: Das Lenkrad ruckelt, eine Reifenpanne kündigt sich an – oder irgendein anderer Defekt am Fahrzeug lässt die Fahrt abrupt enden. Wenn dann gar nichts mehr weitergeht, hat heutzutage fast jeder glücklicherweise ein Mobiltelefon dabei, mit dem sich bequem Hilfe rufen lässt. Zusätzlich sind aber auch heute noch immer zahlreiche Notrufsäulen in Betrieb. Bei einer Panne gilt es aber zunächst das Fahrzeug sicher abzustellen, die Warnwesten anzulegen und dann, nachdem das Warndreieck aufgestellt ist, am besten hinter der Leitplanke auf Hilfe zu warten. In vielen Fällen kommen dann die Gelben Engel des ADAC – der Automobilklub hat nun die Bilanz des Jahres 2022 vorgestellt.
Die häufigste Pannenursache: Laut ADAC kein Unterschied zwischen Verbrenner und Elektroautos
Mehr als 3,4 Millionen Mal rückten die Pannenhelfer des ADAC im vergangenen Jahr aus. Im Schnitt waren die Gelben Engel täglich 9.352 Mal im Einsatz. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Einsätze leicht zurück – um 2,3 Prozent. Als Hauptgrund vermutet der Automobilklub den milden Winter – speziell in den Monaten Januar und Februar 2022. Die meiste Arbeit hatten die ADAC-Pannenhelfer im Dezember, Rekordtag war der 19. Dezember mit 17.436 Hilfseinsätzen.

ADAC zieht Bilanz: Häufigste Pannenursache wie schon in den Vorjahren die Autobatterie
Auch im Jahr 2022 war der häufigste Pannengrund – wie schon in den Jahren zuvor – wieder die Autobatterie. In 43,2 Prozent der Fälle war sie die Ursache für den Einsatz – im Vergleich zum Vorjahr ein kleiner Rückgang, damals waren es noch 46,2 Prozent gewesen. In manchen Fällen könnte auch simple Starthilfe eine Lösung sein – dabei sollte man aber einiges beachten. Auf Platz zwei folgen Pannen am Motor beziehungsweise am Motormanagement (23,8 Prozent), dazu zählen unter anderem Probleme mit der Einspritzung, Zündung oder Sensorik. Den dritten Rang belegen Probleme mit dem Generator, dem Anlasser, dem Bordnetz oder der Beleuchtung.
ADAC zieht Bilanz: Doppelt so viele Hilfseinsätze bei Elektroautos wie im Vorjahr
Deutlich zugenommen haben die Hilfseinsätze für Elektroautos, wie der ADAC berichtet. Mussten die Gelben Engel im Jahr 2021 noch rund 25.000 Mal zu reinen Stromern und Plug-in-Hybriden ausrücken, waren es im Jahr 2022 schon 52.000 E-Auto-Pannen, also mehr als doppelt so viele. Für den Anstieg führt der Automobilklub vor allem zwei Gründe: Zum einen sei im vergangenen Jahr ein kräftiger Zuwachs an neu zugelassenen Stromern zu verzeichnen gewesen. Zum anderen kämen viele Elektroautos inzwischen in ein Alter, in dem sie anfälliger würden. Die Top-Pannenursache ist im Übrigen die gleiche wie bei den Verbrennern: In mehr als 50 Prozent der Fälle war auch hier die Starterbatterie das Problem.