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Experten warnen vor Licht-Automatik bei Nebel – „ein weit verbreiteter Fehler“

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Bei Nebel ist es besonders wichtig, auch von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen zu werden. Auf die Lichtautomatik sollte man sich deshalb laut Experten besser nicht verlassen.

Im Sommer macht Autofahren in der Regel deutlich mehr Spaß als im Winter. Es entfällt das Befreien der Scheiben vom Eis – und auch die Gefahr, dass Türen festfrieren, oder gar die Handbremse, besteht nicht. Ein weiteres Wetterphänomen, das in der „dunklen Jahreszeit“ häufig auftritt: Nebel. Hier ist es besonders wichtig, von den anderen Autofahrern gut gesehen zu werden – auf die Lichtautomatik sollte man sich dabei jedoch nicht verlassen.

Experten warnen vor Licht-Automatik bei Nebel – „ein weit verbreiteter Fehler“

Laut dem Auto Club Europa (ACE) sei es „leider ein weit verbreiteter Fehler“, sich auf die Funktion der Lichtautomatik zu verlassen. Denn selbst die Systeme von modernen Fahrzeugen seien in der Regel nicht in der Lage, Nebel zu erkennen. Weil sie nur zwischen hell und dunkel unterscheiden würde, schalteten die Fahrzeuge bei Tageslicht – also auch bei Nebel – lediglich das Tagfahrlicht ein. Diese jedoch leuchte – ähnlich wie das Standlicht – sowohl Fahrbahn als auch Fahrbahnrand nicht ausreichend aus. Und vor allem werde der Wagen bei Nebel vom Gegenverkehr erst sehr spät wahrgenommen.

Lichtschalter eines Autos
Viele Autofahrer verlassen sich auf die Lichtautomatik ihres Wagens – bei Nebel sollte man das aber nicht tun, warnen Experten. (Symbolbild) © Sebastian Geisler/Imago

Experten warnen vor Licht-Automatik bei Nebel – besser das Abblendlicht manuell einschalten

Ebenso raten die Experten bei Nebel vom Einsatz des Fernlichts ab: Denn dann blicke man als Autofahrer auf eine „weiße Wand“. Bei Nebel sollten Autofahrer am besten manuell das Abblendlicht einschalten. Optional kann man auch zusätzlich die Nebelscheinwerfer einschalten. Dadurch, dass diese tiefer sitzen, wird die Eigenblendung reduziert. Früher sei laut ACE in vielen Fällen die Kombination aus Standlicht und Nebelscheinwerfern die beste gewesen – doch heutzutage sei das Licht der Nebelscheinwerfer häufig eher in die Breite gerichtet, wodurch sich die Kombination mit dem Abblendlicht empfehle. Letzten Endes komme es auf die Situation und die im Fahrzeug verbaute Technik an – im Grunde helfe eigentlich nur: Ausprobieren.

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Nebelschlussleuchte: Ihr Einsatz ist ein Deutschland streng geregelt

Während die Nebelscheinwerfer laut ADAC grundsätzlich immer dann zusätzlich eingeschaltet werden dürfen, wenn Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht „erheblich behindern“, ist der Einsatz der Nebelschlussleuchte deutlich strenger geregelt. Sie darf nur in Betrieb genommen werden, wenn die Sichtweite bedingt durch Nebel weniger als 50 Meter beträgt. Wer sich fragt, wie man am besten 50 Meter abschätzt: Die Leitpfosten am Straßenrand bieten eine gute Orientierung – denn sie sind in der Regel in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt. Wer die Nebelschlussleuchte trotz relativ guter Sicht einschaltet, muss laut Bußgeldkatalog mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro rechnen.

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