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Abkühlung am Steuer? Mit T-Shirt und ohne Eis sicher fahren

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Mann mit Wasserflasche am Steuer
Hitze im Auto: Wasser trinken hilft, aber am besten nur im stehenden Auto, wenn nicht potenziell beide Hände gebraucht werden. Auch ein Eis isst man daher besser nicht beim Fahren. © Christin Klose/dpa-tmn

Das Thermometer klettert immer weiter nach oben - auch am Steuer suchen viele nach Erfrischung und Abkühlung. Von manchen Sachen lässt man aber besser die Finger.

Stuttgart - Puh, ist das eine Hitze im Wagen. Wer keine Klimaanlage hat, mag darüber nachdenken, mit freiem Oberkörper Auto zu fahren. Doch das ist nicht nur eine persönliche Geschmacksfrage, sondern vor allem riskant.

Wer eine Vollbremsung hinlegen muss und in den Gurt gedrückt wird, riskiert starke Reibungshitze zwischen Haut und Gurt. Die kann laut Dekra zu schmerzhaften Brandverletzungen führen. Ein T-Shirt verhindert oder vermindert solche Auswirkungen. Auch bei Hitze gilt: Der Gurt muss stets eng am Körper liegen, um optimal zu schützen.

Vor dem Losfahren im Hochsommer lässt man am besten zunächst die angestaute Hitze aus dem Auto, indem man für etwa eine Minute die Türen und die Heckklappe öffnet. Wer eine Klimaanlage an Bord hat, stellt für schnellstmögliche Abkühlung die Lüftung auf Umluft und regelt zunächst auf maximale Kühlleistung. Später lässt sich die Temperatur optimal einstellen. Den kalten Luftstrom auf Körperpartien zu richten, ist wegen der Erkältungsgefahr nicht die beste Idee.

Nicht zu stark runterkühlen

Damit der Hitzeschock beim Aussteigen nicht zu groß ist, sollte der Innenraum nicht zu stark heruntergekühlt werden. Als Wohlfühltemperatur nennt der ADAC zwischen 22 und 25 Grad. Wer empfindlich ist, kann vor dem Aussteigen noch mit geöffneter Autotür ein paar Minuten im Auto sitzen bleiben, um sich langsam an die hohen Außentemperaturen zu gewöhnen.

Übrigens, sich mit einem leckeren Eis im Auto zu erfrischen, überlässt der Fahrende besser den Mitfahrern. Am Steuer kann tropfendes oder abbrechendes Eis für Ablenkungen vom Verkehr sorgen. Zudem hat dann stets eine Hand mit dem Eis zu schaffen, was beim Blinken oder in kritischen Situationen heikel werden kann.

Mit Flipflops am Steuer?

Apropos Sicherheit: Mit Flipflops oder barfuß am Steuer zu fahren, ist nicht ausdrücklich verboten, birgt aber ein höheres Unfallrisiko. Der Fuß kann laut Dekra so leichter vom Pedal rutschen als mit fester Sohle. Und nach einem Unfall kann der Fahrer oder die Fahrerin mit Verweis auf die Sorgfaltspflicht mit einem Bußgeld rechnen. Auch Probleme mit der Versicherung sind demnach unter Umständen möglich. Wer beruflich fährt, muss grundsätzlich festes Schuhwerk tragen. dpa

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