Škoda Fabia: Motoren, Combi, Fließheck – diese Varianten gibt’s neu oder als Gebrauchtwagen
Der erste Fabia kam im Dezember 1999 auf den Markt. Škoda entwickelte die Plattform PQ24 für den gesamten VW-Konzern und durfte die neue Kleinwagen-Basis als erster in Serie fertigen.
- Kleinwagen ab der ersten Generation bereits als Combi
- Škoda Fabia: zweite Generation mit viel Kopffreiheit
- Škoda Fabia III seit 2018 nur noch mit Benzin-Motoren lieferbar
Mladá Boleslav – Die Konzern-Brüder in der Kleinwagen-Klasse VW Polo IV und Seat Ibiza III folgten dann erst 2001 und 2002. Anfangs gab es den Škoda Fabia ausschließlich als fünftürige Schrägheck-Limousine. Die „Combi“ genannte Kombilimousine war ab dem Jahr 2000 erhältlich.
Während der Fünftürer 3,97 Meter in der Länge misst, kommt der Combi auf stattliche 4,23 Meter. Das schlägt sich natürlich im Kofferraumvolumen nieder: So bietet der normale Fünftürer 260 bis 1.016 Liter und der Combi schluckt 426 bis 1.225 Liter. Vom Fabia I gab es auch die Stufenheck-Variante „Sedan“, die auf dem deutschen Markt allerdings keine Rolle spielt.

Unter der vorderen Haube arbeiten Drei- und Vierzylinder-Motoren aus dem VW-Regal. Bei den Benzinern reicht die Leistungsspanne von 50 bis 131 PS und bei den Selbstzündern von 64 bis 130 PS. Die beiden Topmotorisierungen sind unter dem Namen „RS“ bekannt und bieten gleichzeitig eine sportlich ausgerichtete Serienausstattung.
Škoda Fabia: Zweite Generation ab 2007
Die zweite Generation des Škoda Fabia wird im Frühjahr 2007 vorgestellt. Der Fünftürer legt in der Länge um drei und in der Höhe um ganze vier Zentimeter zu. Damit bietet der Fabia im Innenraum eine verbesserte Kopffreiheit und auch das Ladevolumen wächst auf 300 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen sind es stolze 1.180 Liter. Die beliebte Combi-Version kommt auf 505 bis 1.485 Liter. Als neue Variante zeigte Škoda auf der IAA 2007 das Modell „Scout“: ein Kombi mit SUV-ähnlichen Anbauteilen und erhöhter Bodenfreiheit.

Angetrieben wird der Fabia II von 1,2, 1,4 oder 1,6 Liter großen Benzinern. Der 1,2-Liter-Dreizylinder leistet in der Saugversion 60 oder 69 PS. Der 1.2 TSI mit Turboaufladung mobilisiert 86 oder 105 PS. Der 1,4-Liter-Sauger kommt auf 86 PS. Der 1,4-Liter-Turbo im „RS“ liefert analog zum damaligen VW Polo GTI 180 PS. Die Dieselvarianten leisten als 1.2 TDI 75 PS, als 1.4 TDI 69 oder 80 PS, als 1.6 TDI 75, 90 oder 105 PS und der bis 2010 lieferbare 1.9 TDI leistete ebenfalls 105 PS.
Škoda Fabia: Dritte Generation mit Plattform-Mix
Die dritte Generation des Škoda Fabia kam 2014 auf den Markt und basiert auf einem Mix von Plattformen: So sind neben dem Modularen Querbaukasten auch Elemente der Plattformen PQ25 und PQ26 zu finden. Mit 3,99 Meter in der Länge, 1,73 Meter in der Breite und 1,45 Meter in der Höhe ist der Fabia einen Zentimeter kürzer und vier Zentimeter niedriger, aber neun Zentimeter breiter als sein Vorgänger.

Im Innenraum ist von den veränderten Abmessungen kaum etwas zu spüren. Während das reine Kofferraumvolumen von 300 Liter auf 305 Liter leicht zulegen konnte, ist das Ladevolumen bei umgeklappten Rücksitzlehnen leicht gesunken (1.150 statt 1.180 Liter). In den Combi passen nun 530 statt 505 Liter. Allerdings sinkt das Ladevolumen bei umgeklappten Rücksitzen deutlich von 1.485 Liter auf nur noch 1.395 Liter. Optional sind nun auch Voll-LED-Scheinwerfer für den Škoda Fabia lieferbar.

Unter der Motorhaube sorgt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Saugmotor mit 60 PS für Vortrieb. Darüber rangieren zwei Versionen des gleichen Motors mit Turboaufladung und 95 oder 110 PS. Während die 110-PS-Version an ein Sechs-Gang-Getriebe gekoppelt ist, müssen die schwächeren Versionen mit einem Fünf-Gang-Getriebe Vorlieb nehmen. In der Active-Ausstattung kostet Škoda Fabia in Verbindung mit dem 60-PS-Benziner mindestens 13.990 Euro. Die Combi-Version mit dem gleichen Motor steht ab 14.690 Euro in der Preisliste. Die Ausstattungslinie „Scoutline“ mit Anbauteilen im SUV-Stil kostet in Verbindung mit dem 95-PS-Turbo mindestens 20.590 Euro.
Von der Markteinführung im Oktober 2014 bis Juni 2017 gab es einen 1,2-Liter-Vierzylinder, der dank Turboaufladung 90 oder 110 PS leistete. Auf 600 Stück limitiert war die „Edition R5“, die von einem 1,4-Liter-Turbo mit 125 PS angetrieben wurde. Die zwei 1,4-Liter-Dreizylinder-Diesel mit 90 oder 105 PS sind seit der Modellpflege im Jahr 2018 nicht mehr im Programm. Der Grund dafür liegt darin, dass der verwendete Plattform-Mix keinen Platz für einen SCR-Katalysator bietet. Dadurch hätten die Selbstzünder nicht die aktuelle Abgasnorm Euro 6d-temp erreicht.