Fiat 500: Angebote, Cabriolet, Farben: Alles über das Kult-Auto aus Italien

Es gibt wohl kaum ein bekannteres italienisches Auto. Der Fiat 500 ist Italiens Äquivalent zum VW Käfer und seit 2007 erneut erfolgreich auf dem Markt.
- Der Fiat 500 ist das Kultauto schlechthin der italienischen Marke aus Turin
- Die erste Generation kam 1957 auf den Markt
- Die Wiederbelebung des 500 im Jahr 2007 ist für Fiat ein voller Erfolg
Turin – Der Fiat 500 ist eines dieser Autos, die eigentlich jeder kennt und jeder schon einmal gesehen hat. Ob die aktuelle Baureihe auf der Straße oder das zur Ikone gewordene erste Modell aus den 1950er-Jahren in Film und Fernsehen oder auf Bildern. Kein Auto verbindet man mehr mit Italien. Was für Deutschland der VW Käfer ist, ist für Italien eben der Fiat 500. Eine kleine „Knutschkugel“, die nach dem zweiten Weltkrieg die Massen motorisierte und zum Sinnbild für das Wirtschaftswunder wurde. Der Autohersteller Fiat ist eine Tochtergesellschaft von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) bzw. Stellantis und hat seinen Sitz in Turin.
Zwei Jahre nach dem schon sehr erfolgreichen Fiat 600 kommt 1957 der Fiat 500 auf den Markt. Zunächst heißt er noch „Nuova 500“, um ihn vom Namensvetter 500 „Topolino“ zu unterscheiden, der schon vor dem Krieg ein Auto für die Massen war, technisch aber nichts mit dem „Nuova 500“ gemein hat. In Deutschland ist der „Neue“ ab 2.990 Mark zu haben. Der kleine, sympathische Wagen kommt gut an. Bis 1977 baut Fiat 3,7 Millionen Exemplare des Dauerbrenners. 1991 bringen die Italiener als Nachfolger den Cinquecento, der aber in der Geschichte keinen bleibenden Eindruck hinterlässt und nicht annähernd den Kultstatus des Vorgängers erreichen kann. Eine würdige Wiederauferstehung des Namens „500“ gelingt erst wieder 2007. Schon 2004 hatte Fiat auf dem Genfer Auto-Salon die Retro-Design-Studie namens „Fiat Trepiùno“ vorgestellt.

Am 4. Juli 2007 – 50 Jahre nach Vorstellung des Nuova 500 – präsentiert Fiat den Wagen offiziell. Der neue „500er“ kommt mit großem Erfolg auf den Markt und gewinnt 2008 den Titel Auto des Jahres. Der Fiat 500 ist seitdem wie schon damals das Zugpferd der Marke. Im Werk Tychy (Polen) läuft 2018 der zweimillionste „500er“ vom Band.
Das aktuelle Modell konnte den Charme des Urahnen erfolgreich die Neuzeit transportieren.

Fiat 500: Das Angebot im Jahr 2020
Die aktuelle Modellgeneration des Fiat 500, die auch als Cabriolet 500C verfügbar ist, kann inzwischen im Konfigurator auch als Mild-Hybrid mit 1,0-Liter-Dreizylinder und 70 PS neu bestellt werden. Die zweite Motorvariante stellt der 69 PS starke 1.2-Liter-Vierzylinder-Benziner (ab 16.490 Euro) dar, der auch als Version für den Flüssiggasbetrieb (ab 17.090 Euro) zu haben ist.
Die Kunden können aus vier Ausstattungsvarianten wählen:
- Pop (ab 13.990 Euro)
- Lounge (ab 15.990 Euro)
- Star (ab 17.290 Euro)
- Rockstar (17.290 Euro)
- Launch Edition (17.990 Euro)
Der Fiat 500 ist in insgesamt 14 verschiedenen Farben erhältlich, von Uni-Farbtönen bis zu Mattlackierungen.
Auf fiat.de können sich Interessenten über Angebote sowohl für das Leasing als auch die Finanzierung eines Neuwagens informieren. Hier finden sich auch die Van- bzw. SUV-Ableger des Fiat 500, 500L und 500X. Die Preislisten zu allen Modellen sowie aktuelle Angebote und Rabatte sind jeweils übersichtlich auf einer Seite abrufbar. Fiat-Besitzern bietet die Webseite Kataloge mit dem offiziellen Zubehör für alle Modelle.
Für alle Fans von Tuning, Motorsport und kleiner Krawallkisten im Allgemeinen ist ein Fiat 500 aus der Fiat-Sportabteilung von Abarth sicher interessant. Die PS-starken Modelle Fiat 595 und 595C (Cabriolet) aus dem Hause Abarth finden Sie unter abarth.de.
Fiat 500: Der kleine Italiener als Gebrauchtwagen
Wer sich für einen gebrauchten Fiat 500 interessiert, hat eine große Auswahl, schließlich ist der 500 ein Volumenmodell. Für den Fiat 500 als Gebrauchtwagen sprechen die Ergebnisse der halbjährlich durchgeführten Studie von bähr & fess forecasts, die den Fiat 500 2018 als „Restwertriese“ auszeichnet. Die Studie analysierte 2018 die Wertstabilität für Modelle in 14 Fahrzeugkategorien, von Kleinst- über Sportwagen bis zu SUV und Elektrofahrzeugen. In der Kategorie „Minis“ prognostizierte bähr & fess dem Fiat 500 1.2 8V für 2022 einen Restwert von 52 Prozent seines Neupreises. Diesen Wert konnten außer ihm nur der Ford Ka und der Opel Karl erreichen.
Gegen den Fiat 500 sprechen hingegen die Urteile von TÜV und ADAC. Gebrauchtwagen des kleinen Turiners schneiden weder beim TÜV-Report noch bei der ADAC Pannenstatistik gut ab. In der ADAC Pannenstatistik liegt der 500 auf den hinteren Plätzen. Mit Blick auf die Pannenstatistik schreibt der ADAC: „Der Fiat 500 schneidet eher schwach ab.“ Die Pannenhelfer mussten gestrandeten „500ern“ oft wegen kaputter Kraftstoffpumpen (2012), Problemen mit der Motorkühlung (2009 bis 2011), ausgehängten Schaltgestängen (2012 bis 2015) oder defekter Kurbelwellensensoren (bis 2009) aus der Misere helfen.
Fiat 500: Rückrufe und schlechtes Abschneiden beim TÜV-Report
Beim TÜV-Report 2020 belegt der Fiat 500 sogar den letzten Platz unter den zehn am schlechtesten getesteten Fahrzeugen in der Altersklasse bis zu fünf Jahren. Schon nach sechs bis sieben Jahren fällt jedes fünfte Auto durch die Prüfung, zwei Jahre später ist es schon jedes vierte. Vor allem das Fahrwerk macht Probleme, die Scheinwerfer sind oft verstellt und Bremsschläuche sowie -scheiben zeigen sich bei der zweiten HU als marode. Beim Motor kommt es zu häufigem Ölverlust.
Auch die Zahl der Rückrufe ist hoch, sieben an der Zahl sind es bisher laut ADAC. Die größte Aktion betraf im April 2009 insgesamt 6235 Autos der Bauzeit September 2008 bis Februar 2009, bei denen eine Blockade der Hinterräder drohte.
Es gilt, was eigentlich immer beim Gebrauchtwagenkauf geht: Informieren Sie sich über die Probleme der Modellgeneration, die Sie zu kaufen gedenken. Hören Sie bei der Probefahrt genau hin und lassen Sie das Auto in jedem Fall von einem Experten prüfen. Ein bisschen Geld in der Hinterhand für eventuell anfallende Reparaturen ist nicht nur beim Kauf eines gebrauchten Fiat 500 ratsam.
Fiat 500: Die technischen Daten
Hybrid 1.0 GSE N3 (51 kW)
- Motor/Getriebe/Antrieb: 1,0-Liter-R3-Ottomotor, 6-Gang-Schaltgetriebe, Vorderradantrieb
- Leistung/Drehmoment: 51 kW (70 PS) bei 6.000 U/min / 92 Nm bei 3.500 U/min
- Vmax / 0–100 km/h: 167 km/h / 13,8 s
- Länge/Breite/Höhe: 3.571 / 1.627 / 1.488 mm
- Kofferraumvolumen: 185 / 550 Liter
- Leergewicht: 1.055 kg
- CO2-Ausstoß: 134–120 g/km
- Abgasnorm: Euro 6d
- Basispreis: 13.990 Euro
Benziner 1.2 8V Dualogic (51 kW)
- Motor/Getriebe/Antrieb: 1,2-Liter-R4-Ottomotor, 5-Gang-Schaltgetriebe, Vorderradantrieb
- Leistung/Drehmoment: 51 kW (69 PS) bei 5.500 U/min / 102 Nm bei 3.000 U/min
- Vmax / 0–100 km/h: 160 km/h / 12,9 s
- Länge/Breite/Höhe: 3.571 / 1.627 / 1.488 mm
- Kofferraumvolumen: 185 / 550 Liter
- Leergewicht: 1.127 (1.070)[1] kg
- CO2-Ausstoß: 148–129 g/km
- Abgasnorm: Euro 6d-Temp
- Basispreis: 16.490 Euro
Benzin/Flüssiggas 1.2 8V LPG (51 kW)
- Motor/Getriebe/Antrieb: 1,2-Liter-R4-Ottomotor, 5-Gang-Schaltgetriebe, Vorderradantrieb
- Leistung/Drehmoment: 51 kW (69 PS) bei 5.500 U/min / 102 Nm bei 3.000 U/min
- Vmax / 0–100 km/h: 160 km/h / 13,3 s
- Länge/Breite/Höhe: 3.571 / 1.627 / 1.488 mm
- Kofferraumvolumen: 165 / 530 Liter
- Leergewicht: 1.035 kg
- CO2-Ausstoß: 150–142 g/km
- Abgasnorm: Euro 6d-Temp
- Basispreis: 17.090 Euro
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