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BMW – der bayerische Automobil-Hersteller aus München

Der Automobil- und Motorradhersteller „Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft“ (BMW AG) hat seinen Sitz in München. Der Konzern tritt auch als BMW Group auf und umfasst die Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Der Autobauer, der zu 46,8 Prozent Susanne Klatten und Stefan Quandt aus der Industriellenfamilie Quandt gehört, blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Heute konkurriert der Premium-Hersteller mit Top-Marken wie Mercedes-Benz und Audi – doch in der Firmenhistorie gab es auch existenzielle Krisen

BMW: Modelle, Marke, Konzern – alle Infos rund um den Münchner Autobauer

Der Münchner Autohersteller BMW ist ein Teil des BMW-Konzerns (BMW Group). Zur BMW Group – offiziell: Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) – gehören neben der Marke BMW auch die Automarken Mini und Rolls-Royce sowie die Marke BMW-Motorrad – zudem die beiden Submarken BMW M (extrem sportliche Fahrzeuge) sowie BMW i (Elektromobilität). Vorstandsvorsitzender der BMW Group ist Oliver Zipse (* 1964), Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Norbert Reithofer (* 1956). Chefdesigner des BMW-Konzerns ist Adrian van Hooydonk (* 1964). Heute konkurriert der Premium-Hersteller mit Top-Marken wie Mercedes-Benz und Audi – doch in der Firmenhistorie gab es auch existenzielle Krisen.

An der Börse ist das Unternehmen sowohl mit Stamm- als auch mit Vorzugsaktien notiert – die Stammaktie im deutschen Leitindex DAX sowie im DivDax. Die größten Aktien-Anteile – zusammen rund 46,8 Prozent – sind im Besitz von Susanne Klatten (* 1962) und Stefan Quandt (* 1966). 

Die Zentrale von BMW befindet sich in München in der Nähe des Olympiaparks. Direkt angrenzend an das Stammwerk – in dem unter anderem der BMW 3er und das BMW 4er Coupé gebaut werden – ist in einem sehr charakteristischen Gebäude (BMW-Vierzylinder) die Verwaltung untergebracht. Hier haben auch die Mitglieder des Vorstands ihre Büros. Gleich nebenan befindet sich das BMW-Museum, das wegen seiner Form auch den Spitznamen „Salatschüssel“ trägt.

Touristenattraktion: Die BMW-Welt in München wurde 2007 eröffnet

Seit 2007 gibt es ein drittes ikonisches Firmengebäude des Autobauers in München: Die BMW-Welt. Das Gebäude ist nur einen Steinwurf vom BMW-Museum und dem „Vierzylinder“ entfernt und hat verschiedenen Funktionen: Es dient zum einen als Auslieferungszentrum, ist aber gleichzeitig auch Erlebnis- und Eventstätte. Auch Fahrzeuge und Technik werden in der BMW-Welt ausgestellt. Die BMW-Welt ist seit einigen Jahren die meistbesuchte Touristenattraktion Bayerns. Wer sich für eine Fahrzeugabholung in der BMW-Welt entscheidet, kann seinen Besuch aufgrund der räumlichen Nähe in der Regel auch mit einer Werksführung und einem Abstecher ins BMW-Museum verbinden.

BMW unterhält in Deutschland unter anderem Produktionsstandorte in München, Dingolfing, Regensburg und Leipzig. Im Ausland fertigt der Autobauer unter anderem in Greer/Spartanburg County (USA), San Luis Potosi (Mexiko) und Tiexi/Shenyang (China).

Die Marke BMW: Alles beginnt mit dem Bau von Flugzeugmotoren

Die Geschichte von BMW beginnt noch vor dem Ersten Weltkrieg: Vorgänger der Marke BMW waren die 1913 in München gegründeten Rapp Motorenwerke. Ab 1917 wurden sie von Franz Josef Popp (67, †1954) ausgebaut und firmierten ein Jahr später als Aktiengesellschaft Bayerische Motorenwerke (BMW). Zunächst wurden dort Flugzeugmotoren entwickelt und hergestellt.

Das Problem: Nach Ende des Ersten Weltkriegs und mit Abschluss des Versailler Vertrags war es Deutschland für fünf Jahre verboten, Flugzeugmotoren herzustellen. Sie waren bis dahin das einzige Produkt von BMW. Allerdings hielt man sich offenbar nicht strikt an das Verbot. Dennoch musste man sich nach anderen Produkten umsehen, die man stattdessen herstellen konnte: unter anderem produzierte man fortan Bremsen für Züge.

Ab 1920 lief die Firma unter dem Namen Süddeutsche Bremsen-AG (später Knorr-Bremse) weiter. 1922 wurde die Motorenbau-Abteilung der Süddeutsche Bremsen-AG mitsamt dem alten Unternehmensnamen BMW verkauft und in die seit dem Jahr 1916 bestehende Bayerische Flugzeugwerke AG integriert – dieses Unternehmen firmiert seitdem als BMW.

Erstes BMW-Produkt für die Straße: Ein Motorrad namens R32

Das erste BMW-Produkt abseits von Flugzeugmotoren wird ein Motorrad. Max Fritz und Martin Stolle entwickelten 1923 die R32. Dem Grundprinzip dieses Motorrads ist BMW bis heute treu geblieben: Boxermotor und Kardanantrieb im Doppelrohrrahmen. Allerdings stellte BMW ab 1924 auch wieder Flugzeugmotoren her.

Immer wieder wird das BMW-Logo deshalb auch als Stilisierung eines rotierenden Flugzeugpropellers gedeutet. Doch diese Interpretation ist umstritten. Sicher ist: Der viergeteilte Kreis inmitten des schwarzen Rings mit dem „BMW“-Schriftzug wurde in den bayerischen Landesfarben gestaltet. Ein kurioses Detail: Weil es privaten Unternehmen gesetzlich verboten war, staatliche Hoheitszeichen zu verwenden, vertauschte man einfach die Reihenfolge der Farben: Die Unternehmensfarben sind blau-weiß und nicht – wie diejenigen Bayerns – weiß-blau.

BMW wird zum Autobauer: Das erste Serienfahrzeug entsteht

Zum Autobauer wandelte sich BMW im Jahr 1928: Das Unternehmen übernahm die Fahrzeugfabrik Eisenach AG – diese fertigte damals den Kleinwagen Dixi. Erst ein Jahr später, 1929, produzierte BMW sein erstes Serienfahrzeug namens 3/15PS beziehungsweise DA2. Bei dem Auto handelte es sich um eine Weiterentwicklung des Modells Dixi 3/15 DA, welches wiederum ein modifizierter Lizenzbau des britischen Austin Seven war.

Der erste „echte“ BMW wurde 1932 vorgestellt: Der BMW AM1 – das Kürzel steht für „Automobilkonstruktion München Nr. 1“. Die erste Motorenneukonstruktion wurde 1933 präsentiert: Beim 303 handelte es sich um einen 1,2-Liter-Sechszylinder, entwickelt von Fritz Fiedler (73, †1972).

Vor dem Zweiten Weltkrieg wird Flugzeugmotorenbau wieder wichtiger

Im selben Jahr stieg BMW allerdings wieder intensiv in den Flugzeugmotorenbau ein. Auto- und Motorradbau gerieten fast zur Nebensache. Dennoch kamen attraktive Modelle auf den Markt: 1935 der BMW 326, 1936 der Sport-Roadster BMW 328 und 1937 der BMW 327. Der BMW 328 legte das Fundament für den Ruf des Unternehmens als Hersteller von sportlichen Autos – unter anderem, weil das Fahrzeug auch sehr erfolgreich bei Rennen war, beispielsweise der Mille Miglia 1940.

Einen großen Aufschwung erfuhr das Unternehmen mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und den Kriegsplänen Adolf Hitlers. Vor allem der Flugzeugmotorenbau florierte, es kamen neue Werke hinzu.

Doch auch Autos und Motorräder wurden weiter gebaut: In München und Eisenach fertigte man „schwere Wehrmachtsgespanne“, dabei handelte es sich um BMW-Motorräder des Typs R75 mit angetriebenem Beiwagen. Außerdem wurde zwischen 1937 und 1940 der leichte und gleichzeitig geländegängige BMW 325 gebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg: In Eisenach wird aus „BMW“ die Marke „EMW“

Nach Ende des Krieges, im Jahr 1945 war das Münchner Stammwerk fast vollkommen zerstört, die Fahrzeugfabrik in Eisenach war von der sowjetischen Besatzungsmacht übernommen worden. Weil in Eisenach alle Werkzeuge vorhanden waren, konnte man dort sofort nach dem Krieg wieder alle Vorkriegs-Modelle fertigen – diese wurden unter dem Namen BMW produziert.

Das aber stieß in München auf Widerstand – schließlich hatte man keinen Einfluss auf die Produktion in Eisenach. Die Folge: 1951 ließ man den Eisenachern die Verwendung des Namens BMW verbieten. Die dort hergestellten Fahrzeuge liefen fortan unter dem Namen EMW – Eisenacher-Motoren-Werk. 1952 wurde das Werk zum Volkseigenen Betrieb (VEB) erklärt – ab 1955 wurde dort der Wartburg hergestellt.

Schwere Nachkriegszeiten in München: BMW stellt nun auch Kochtöpfe her

Die Situation in München war nach dem Krieg schwierig. Fürs Erste musste man das Unternehmen am Leben erhalten – dies geschah durch die Herstellung von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen.

1948 kam mit der R24 das erste Nachkriegs-Motorrad auf den Markt. Ab 1952 produzierte man mit dem BMW 501 ein exklusives Oberklassefahrzeug mit Sechszylindermotor. Zwei Jahre später war das Auto auch mit einem V8-Motor erhältlich – als BMW 502. Aufgrund seiner geschwungenen Karosserieform erhielt das Auto den Spitznamen „Barockengel“. Doch es gab Probleme: Wegen der aufwendigen Produktion des Autos machte das Unternehmen mit jedem verkauften Fahrzeug rund 4.000 D-Mark Verlust. Dazu kam: Ab Mitte der 1950 brach der Absatz von Motorrädern ein. Bei BMW bahnte sich eine Finanzkrise an, die auch mit dem ab 1955 produzierten Kleinstwagen Isetta – eine Lizenzproduktion des italienischen Iso Rivolta – nicht abzuwenden war.

Die Lage wird immer schlimmer – Daimler will BMW übernehmen

In den Jahren 1958 und 1959 fuhr BMW hohe Verluste ein – die Lage war so schlimm, dass sie für BMW fast in einer Katastrophe endete: der Übernahme durch die Daimler-Benz-AG – ein Vorgängerunternehmen der heutigen Mercedes-Benz Group AG (vormals Daimler AG). Letzten Endes konnte dieses Szenario aber in letzter Minute abgewendet werden.

Somit blieb der Münchner Autobauer selbstständig – hatte aber Anfang des Jahres 1960 dennoch mit vielen Problemen zu kämpfen. Zwischen Kleinstwagen (Isetta) und Oberklasse (BMW 502) klaffte eine große Lücke. Man brauchte also dringendst ein Mittelklassefahrzeug – doch für dessen Entwicklung fehlte das Geld. Zu diesem Zeitpunkt stieg der Industrielle Herbert Quandt (71, †1982) ein – so floss wieder Geld. Gleichzeitig stieg der Kapitalanteil der Quandt-Gruppe im Unternehmen auf rund 60 Prozent.

BMW schließt die Lücke: 1961 wird das erste Mittelklasse-Modell vorgestellt

Im Jahr 1961 stellte das Unternehmen dann ein völlig neu entwickeltes Mittelklasse-Fahrzeug vor: den BMW 1500 der „Neuen Klasse“. Trotz Startschwierigkeiten wurde das Modell durch weitere Typen ergänzt: Es folgten der BMW 1600, der BMW 1800 und der BMW 2000. Die Reihe wurde ein großer Erfolg – auch weil der Wagen Siege bei Tourenwagen-Rennen einfuhr.

Endgültig wieder auf die Erfolgsspur kam BMW mit den zweitürigen „Null-Zwei“-Typen BMW 1602, BMW 1802, BMW 2002 und BMW 2002ti/tii – die im Jahr 1966 präsentiert wurden.

1967 übernahm BMW die Hans Glas GmbH in Dingolfing und baute diese zu einem eigenen Produktionsstandort aus. Einen Teil der Glas-Modelle baute man noch einige Zeit weiter – diese trugen den Markennamen BMW-Glas und das BMW-Logo. Der Markenname Glas wurde aufgegeben, als die letzten Modelle der Vorläufer-Firma ausliefen.

1968 stellte BMW den Oberklasse-Wagen BMW 2500 mit Sechszylindermotor vor, später folgten die Modelle BMW 2800 und BMW 3,0 Sl – sie alle beeindruckten die Fachwelt aufgrund ihrer Laufruhe und ihres Durchzugsvermögens.

Ära des Aufbruchs für BMW: Eberhard von Kuenheim übernimmt das Ruder

Eine gigantische Expansion von BMW begann im Jahr 1970. Damals trat Eberhard von Kuenheim (* 1928) den Posten als Vorstandsvorsitzender bei dem Unternehmen an – und sollte ihn für die folgenden 23 Jahre behalten.

In der Zeit unter Eberhard von Kuenheim wurden zahlreiche neue Modellreihen eingeführt, der Umsatz stieg um das 18-fache von 28 Milliarden D-Mark. Die Pkw-Fertigung wuchs auf das Vierfache, die Motorradproduktion auf das Dreifache. Es entstanden neue Produktionsstandorte in Deutschland – in Regensburg und Spandau. Aber auch im Ausland wurden nun BMWs gefertigt: Es wurden Werke in Österreich, Südafrika und den USA eröffnet. Die Zahl der Mitarbeiter stiegt von etwa 23.000 auf 71.000.

Das neue Selbstbewusstsein manifestierte sich auch in einer neuen Firmenzentrale: 1973 wurde der sogenannte BMW-Vierzylinder in der Nähe des Münchner Olympiageländes bezogen. Auch das direkt danebenliegende BMW-Museum öffnete im selben Jahr. Das Besondere: Von oben betrachtet erkennt man, dass das Dach mit dem BMW-Logo überzogen ist. Wegen seiner ungewöhnlichen Form wird das Museums-Gebäude auch oft scherzhaft als „Salatschüssel“ oder „Weißwurstkessel“ bezeichnet.

Schwerer Rückschlag: Die 90er-Jahre sind geprägt vom „Rover-Debakel“

Mitte der 90-Jahre schlidderte BMW in das sogenannte „Rover-Debakel“. Seinen Lauf genommen hatte das Unheil in der Annahme, dass BMW langfristig nur als großer Volumenhersteller auf dem Weltmarkt überlebensfähig sei. Weil man vermeiden wollte, eine eigene Frontantriebsplattform zu entwickeln und die nötigen Fertigungskapazitäten selbst aufzubauen, übernahm der Münchner Autobauer 1994 die britische Rover Group mit den Marken Rover, MG, Mini und Landrover.

Der Zukauf endete in einem Desaster, das BMW damals rund neun Milliarden D-Mark kostete. Auch der ehemalige Vorstandschef Bernd Pischetsrieder (* 1948) musste aufgrund des Fehlschlags seinen Posten räumen. Die Modellpalette von Rover war ähnlich veraltet gewesen wie die Fabriken. Die Verarbeitung entsprach nicht den BMW-Standards, außerdem waren die Werke personell überbesetzt.

Im März 2000 zog BMW die Notbremse. Die britischen Marken wurden verkauft – nur die Kleinwagenmarke Mini blieb im Konzern. 2003 sicherte sich BMW allerdings die Markenrechte für Rolls-Royce-Automobile – seitdem gehört die Nobelmarke offiziell zur BMW Group.

Heute hat BMW Modelle von Kompaktmodell (BMW 1er) über die Mittelklasse (BMW 3er), die obere Mittelklasse (BMW 5er) und Luxus-Limousinen der Oberklasse (BMW 7er) bis hin zu riesigen SUVs (BMW X7) im Programm. Die Fahrzeuge sind allesamt im Premium-Segment angesiedelt – Hauptkonkurrenten sind Audi und Mercedes. Einen Kleinwagen hat die Marke BMW nicht im Angebot.

Nicht nur Heckantrieb: Manche BMW-Modelle serienmäßig mit Frontantrieb

Noch immer lebt BMW vom legendären Ruf seiner Motoren – besonders dem des Reihensechszylinders. Doch mittlerweile halten immer mehr Drei- und Vierzylindermodelle Einzug – gerade in den kleineren Fahrzeugsegmenten wie der Kompaktklasse. Grund sind vor allem die immer strenger werdenden Emissionsvorgaben.

Ebenso stand BMW lange für serienmäßig mit Heckantrieb ausgestattete Fahrzeuge. Doch auch das hat sich inzwischen geändert: Nach dem BMW 2er Active Tourer wurde nun auch die BMW-1er-Reihe mit Frontantrieb ausgestattet – unter anderem, um die Produktionskosten zu senken und im Innenraum mehr Platz zu schaffen. Doch nicht alle BMW-Fans konnten sich mit diesem Schritt anfreunden.

Alpina: Der Fahrzeugveredler gehört inzwischen zu BMW

Eng mit der Marke BMW ist auch das Unternehmen Alpina verbunden. Auch wenn viele Alpina nur für einen Tuner halten, so handelt es sich offiziell doch um einen Autohersteller. Das Unternehmen, mit dem offiziellen Namen Alpina Burkard Bovensiepen GmbH + Co. KG, mit Sitz in Buchloe fertigt exklusive und individuelle Fahrzeuge auf BMW-Basis. Im Jahr 2022 übernahm BMW die Markenrechte von Alpina.

Eines der bekanntesten Alpina-Modelle ist ein Fahrzeug aus den 1990er-Jahren: der Alpina B8. Hierbei handelt es sich um einen Umbau eines BMW-3er-Modells (E36), das mit einem 8-Zylinder-Motor ausgestattet wurde, obwohl im BMW 3er maximal der Einbau eines Sechszylindermotors vorgesehen war. Nur 221 Exemplare wurden zwischen 1995 und 1998 davon gebaut.

BMW und das Design: Bangle-7er und die umstrittene Niere im Hochformat

Mit der Vorstellung des neuen 4er Coupés demonstrierte BMW im Jahr 2020 erstmals einen extrem stark veränderten Grill. Statt wie in den Jahren zuvor in die Breite, zog sich die neue Niere nun extrem in die Höhe. Die neue “Riesen-Niere im Hochformat” löste viele Diskussionen unter Marken-Fans in den sozialen Medien aus – viele empfanden das neue Design als unschön. BMW hielt jedoch an der neuen Gestaltung fest – seitdem sind zahlreiche neue Fahrzeuge mit der Mega-Niere auf den Markt gekommen.

Es ist nicht das erste Mal, dass es unter den BMW-Fans einen Aufschrei in Sachen Design gibt: Ähnliche Diskussionen gab es bereits im Jahr 2001 als die damals neue 7er-Generation (E65) an den Start ging. Das Design bei BMW verantwortete damals Chris Bangle (* 1956). Es war vor allem der sogenannte „Bangle-Butt“, also der „Bangle-Hintern“ des E65-7ers, der viele Fans erzürnte. Das Heck der Luxuslimousine wirkte extrem zerklüftet, der Kofferraumdeckel wie aufgesetzt. Bei einem Facelift wurde das umstrittene Heck später designtechnisch deutlich entschärft.

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