„Muss mich ganz groß entschuldigen“: JP Kraemer wendet sich an seine Fans
Der Dortmunder Tuner JP Kraemer hat sein erstes Modellauto auf den Markt gebracht – doch dabei lief nicht alles glatt. Nun fragt er seine Fans, ob er damit weitermachen soll.
So etwas wie Stillstand kennt der Dortmunder Tuner Jean Pierre „JP“ Kraemer (42) nicht. Immer wieder hat er neue Ideen, erschließt sich weitere Geschäftsbereiche. So betreibt er neben seiner Tuning-Werkstatt beispielsweise längst auch ein Fastfood-Restaurant in Dortmund („Big Boost Burger“) und seit einer Zeit sogar sein eigenes PACE-Automuseum. Im Frühjahr 2021 hatte er einen neuen Geistesblitz: die Produktion eigener Modellautos. Damals war eigentlich nur klar, dass man die Autos „tunen“ können soll. Anfang 2022 verriet er erste Details, im Sommer 2022 war das erste Modell der Marke „Kraemo“ im Maßstab 1:18 – der „Boost Wars 2.0“ Nissan GT-R von JP Perfomance – für 54,90 Euro vorbestellbar. Allerdings lief mit diesem ersten Produkt nicht alles glatt, weswegen er sich nun mit einem Video (weiter unten zu finden) an seine Fans wendet.
„Muss mich ganz groß entschuldigen“: JP Kraemer wendet sich in Sachen Modellautos an seine Fans
„Erst mal vorab muss ich mich ganz groß entschuldigen, dazu wie es gelaufen ist“, sagt JP Kraemer zu Beginn des Videos. Denn wie einigen Kommentaren unter dem Video zu entnehmen ist, mussten offenbar viele Vorbesteller lange auf das Produkt warten. Noch ärgerlicher: Bei einigen kam das „Kraemo“-Modell sogar beschädigt an. Vor allem von abgebrochenen Teilen ist die Rede. Laut JP Kraemer sei die Qualität des ersten Autos aber „gut“ gewesen. „Das mit den Sachen, die abgebrochen oder kaputtgegangen sind, war eine ganz klare Verpackungsproblematik“, erklärt der Tuner. Erst kürzlich gab es Wirbel um ein Produkt des Tuners: nach einer Preissenkung seines „Carlenders“ waren viele Fans erbost.
JP Kraemer und sein Modellauto: „Wie das jetzt gelaufen ist, war nicht, wie ich mir das vorstelle“
Sein Modellauto produziert JP Kraemer mit Partnerfirmen – doch dabei ging offenbar nicht alles glatt. Der Tuner spricht von „Tiefschlägen“ und davon, dass er sich aus den Arbeitsgruppen, die sich in seiner Firma mit dem Thema beschäftigt hätten, zurückziehen habe müssen, weil es für ihn „psychisch zu krass“ gewesen sei – der Dortmunder arbeitet aktuell mit einem Therapeuten an seiner Autismus-Störung. „Wie das jetzt gelaufen ist, war nicht, wie ich mir das vorstelle“, sagt der Dortmunder.
JP Kraemer und sein Modellauto: Nachfolger mit besserer Qualität würde zwischen 95 und 99 Euro kosten
Dann kommt er zum entscheidenden Punkt: Die Qualität des nächsten Modellautos müsse seiner Meinung nach noch viel besser sein. Dafür müsste es aber zwischen 95 und 99 Euro kosten – also fast das Doppelte als das erste Modell. Nun will er wissen: Ist das zu viel oder nicht? Er wünsche sich, dass es mit den Modellautos weitergehe, so der Tuner, jedoch könne er sich mit den Investitionen „gehörig die Pfoten verbrennen“. Denn: „Nachher sagt ihr: 99 Euro? Wer kauft denn das?“ JP Kraemer betont dabei nochmal, dass er selber eigentlich kein Geld brauche. „Ich bin keiner, der hier die Gewinne rauszieht“, sagt der Dortmunder, der sogar einmal erklärt hatte, dass er Geld hasse.
JP Kraemer und sein Modellauto: Fans wollen, dass er weitermacht
Ein Blick in die Kommentare unter dem Video zeigt jedoch ein ziemlich eindeutiges Bild: Eine überwältigende Mehrheit ist offenbar bereit, auch einen höheren Preis für ein Modellauto des Tuners zu zahlen, wie einige Beispiele zeigen:
- „Unbedingt weitermachen! Finde die Idee mit den Modellautos super!“
- „99 Euro ist für mich in Ordnung.“
- „Wenn der Preis zur Qualität passt, bin ich bereit auch dementsprechend viel dafür zu bezahlen“
- „Der neue Preis wäre in Ordnung, wenn die Qualität und die Details stimmen.“
- „Ich würde mich freuen, wenn es weiter geht.“
- „Unbedingt weitermachen! Bis 150 Euro wäre ich dabei.“